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Traum von einer fernen Prinzessin
Aus den Lichtern der lauten Nacht fielst Du in mein Leben, bevor die aufgehende Sonne ihre ersten Strahlen in den neuen Morgen entließ, um meiner verirrten Seele einen neuen Weg zu bereiten. Die bezaubernde Schönheit, in der sich Dein zierlicher Körper meinen Sinnen offenbarte, nahm hinfort meinen Willen, mein tristes Dasein unter dem grauen Himmel der Sehnsucht fortzuführen. Aus dem Tor zu Deiner Welt der Träume reichtest Du mir Deine zarten Hände in der Hoffnung auf das lang ersehnte Glück einer endlosen Liebe. Unsere Arme wollten den Körper des anderen nicht mehr freigeben, und unser gegenseitiges Verlangen beendete die lange Zeit einsamen Wartens, entfachte von Neuem das Feuer längst erloschen geglaubter Leidenschaft. Ich spürte Deinen süßen Atem, als sich unsere Lippen einander näherten, um scheinbar für immer miteinander zu verschmelzen. Kein Gedanke an morgen schlich sich in unsere Herzen, und immer weiter ließen wir uns treiben zusammen mit den Schmetterlingen und den Träumen von einer anderen Welt, als nur noch unsere Augen zueinander sprachen. „Liebe mich, denn das Leben ist so kurz ...“
D. G. (1998)
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